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Gelassenheit ist Dein Erfolgsfaktor

Vor einigen Jahren hatte ich eine Klientin, deren Leben aus den Fugen geraten war.

Nicht etwa, weil ihr Arbeitsplatz in Gefahr war oder sie mit der Diagnose einer lebensbedrohenden Krankheit hätte zurecht kommen müssen.
Ihr war auch nicht die Wohnung gekündigt oder das Bankkonto gehackt worden.
Sie lebte in einer funktionierenden, erfüllenden Beziehung.
Aber ihr Partner war schwer erkrankt gewesen, hatte sich einer schwierigen Operation unterziehen müssen. Er war auf dem Weg der Gesundung, aber es hatte sein Seelenleben sehr mitgenommen.

Seit der Operation hatte meine Klientin ihren Partner fürsorglich und liebevoll gepflegt. Hatte vielfältige Aufgaben für ihn übernommen, die er zunächst nicht mehr selbständig machen konnte. Sie hat geholfen, wo sie nur konnte – organisatorisch, begleitend, erledigend, emotional. Es gab kein Feld oder Thema, bei dem sie nicht ihm eine große Stütze war.

Das ging so über lange, lange Zeit – mehrere Jahre. Und ihren Job machte sie „nebenbei“ auch noch: zuverlässig, pflichtbewußt, verantwortungsvoll.Und irgendwann merkte sie: so kann das nicht weitergehen! Wo bleibe ich? Wer bin ich eigentlich geworden? Ich muß mich selbst wieder finden, ich will wieder bei mir selbst ankommen.

Sie hatte den Kontakt zu ihren Bedürfnissen vollkommen verloren. Sie merkte, dass sie kaum noch „nein“ sagen konnte – mit der Folge, dass sich ihr Schreibtisch bog, sie ständig Aufgaben von KollegInnen übernahm und aus Pflichtbewußtsein sich auch selber immer mehr auflud. Hobbies, Sport, kulturelle Unternehmungen, Kontakte und Freundschaften pflegen: alles begann darunter zu leiden. Sie wurde mißmutig, unlustig, energielos. Ihr Leben wurde zunehmend anstrengend und freudlos.

Wie können Frauen aus diesem Dilemma zwischen Führung und Fürsorge herausfinden? Was unterstützt einen neuen Blick auf sich selbst, die Situation und die eigene Veränderung auf das Ziel hin zu mehr Balance?

Eine solche Situation wirkt sich in drei Bereichen mit Anspannungen aus: es entstehen muskuläre Anspannungen sowie emotionale und mentale Anspannungen.

Ich lade Dich ein, Dich in zwei Schritten und einer Übung dem Ziel einer ausgelichenen inneren Balance zu nähern und Gelassenheit in Dein Leben zu holen.

Den ersten Schritt stelle ich hier vor.

Er hilft uns, eine gute Basis für Veränderung zu legen und durch das Beobachten und Erkunden der körperlichen Eigenwahrnehmung mehr über sich selbst zu lernen.

Wahrnehmen – „Pause“ – Neu ausrichten

  1. Du sitzt an Deinem Schreibtisch – wie nimmst Du Deinen Körper wahr?
    Entdeckst Du eine Tendenz, dass sich alles zusammenzieht und Anspannung herrscht? Dass die Halsmuskeln angespannt sind?
    Lässt Du  Dich vom Stuhl tragen oder hältst Du Dich mühsam aufrecht?
    Was geschieht, wenn Du Dir erlaubst, dass der Stuhl Dich trägt (und der Boden Deine Füsse)?
    Unsere Körperkoordination ist ein Zusammenspiel der Schwerkraft und muskulärer Reflexprozesse. Unsere Wachheit und Aufmerksamkeit für unsere Muskelsinne läßt das natürliche Zusammenwirken wieder entstehen.
  2. Entdecke Deine Gewohnheiten und Bewegungsmuster, die Anspannung verursachen: bevor Du als nächstes z.B. zu Deiner Kaffeetasse oder zur Maus greifst, denkst Du „PAUSE“ und hältst für die Dauer des Wortes inne.
    Was beobachtest Du?
    Hat sich Deine Schulter schon bereit gemacht – mit Anspannung?
    Hat Deine Hand bereits die Form der Maus angenommen – mit Anspannung?
    Freu Dich über diese Entdeckungen!
    Denn nun kannst Du Dich entscheiden, die Anspannung NICHT auszulösen, denn:
  3. Wir bekommen, was wir denken.
    Wenn Du also das nächste Mal „PAUSE“ denkst, kombiniere es mit dem anschließenden Gedanken:

         „Mein Hals ist leicht wie eine Feder,
           ich bin lang (Wirbelsäule),
           weit (Schultern & Brustkorb) und
           meine Muskeln & Gelenke sind gelöst.“

Die weiteren Schritte kannst Du im Premiumprogramm erleben.

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